Das Thema gerecht werden.

#1 von Tiberio-Tertio , 29.07.2011 13:30

Da dieser Bereich konkret um Waldgirmes sich dreht, würde ich anmerken, da Waldgirmes eine zivile Siedlung war und kein Kastell, das der
Archäologische Park das auch wieder spiegeln sollte. Also Militär auf ein Minimum aber dafür zeigen wie die Menschen damals wahrscheinlich dort
gelebt haben. Veranstaltungen mit scheppernden Legionärsdarstellern gibt es schon mehr als reichlich. Lasst den Park das darstellen was durch Grabungen
belegt ist, und keine freie Interpretationen eines Ridley Scott "Gladiator-Films" das würde die Sache einfach nicht gerecht werden.
Ganz wichtig ist auch das die Zeit der Siedlung wieder gespiegelt wird! Also Augustäisch und nicht Flavisch! Wird zwar sehr gerne in den Medien gemacht,
nach dem Motto der Zuschauer merkt das nicht.....die Leute sehen es doch!

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RE: Das Thema gerecht werden.

#2 von Micha , 29.07.2011 14:51

Zitat von Tiberio-Tertio
Veranstaltungen mit scheppernden Legionärsdarstellern gibt es schon mehr als reichlich.



Ja, vor allem mit indischen

Ich kann Deine ganzen Aussagen nur doppelt unterstreichen!!!

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RE: Das Thema gerecht werden.

#3 von Lucina , 01.08.2011 20:28

Der zivile Charakter ist natürlich das, was Waldgirmes so einzigartig macht. Es steht außer Frage, dass unser Ansinnen dahin bestrebt ist, dies wiederzuspiegeln.
Ein Traum ist zunächst ein Präsentationsgebäude auf dem Gelände zu haben, denn die Geschäftsstelle ist doch ein wenig entfernt, so dass der unmittelbare Kontakt zu den Besuchern fehlt. Doch leider fehlt auch das Geld. Daher beginnen wir in kleinen Schritten.
Eine Rekonstruktion der Siedlung wäre natürlich das Nonplus-Ultra. Aber schauen wir mal, was die Zeit bringt.

 
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RE: Das Thema gerecht werden.

#4 von Tiberio-Tertio , 02.08.2011 07:55

Es heißt ja auch gut Ding braucht weil, wenn man was mit Hand und Fuß machen möchte muß man einfach Zeit einrechnen, und entsprechend Geld ohne Frage.
Sehe ich bei meiner eigenen Darstellung eines provincial römischen Goldschmieds. Aus dem Grund ist auch eher zu begrüßen das erstmal eher klein aber fein angefangen wird, als das auf die schnelle irgendwas beliebiges hingeklotzt wird. Den ist der Ruf eines Veranstaltungsorts einmal ruiniert, lässt sich das ganz schwer wieder rückgängig machen.
Ich gehe davon aus das ein Erfahrungsaustausch mit anderen Archäologischen Parks statt findet so das eine optimale Lösung punkto Rekonstruktionen und Budjet gefunden wird?
Lieber etwas mehr Zeit sich nehmen und einen qualitätsvollen Park erstellen, als schnell Fakten schaffen, und das ganze auf ein Rummelpark reduzieren. Das wäre dann einfach schade um das Projekt.
Aber obwohl Kommunalle Kassen klamm sind, könnte ich mir vorstellen das man die Ohren zu einen guten Archäologischen Park nicht verschliessen würde, den so was spricht sich in Zeiten des Internets überregional rum und bringt viele Besucher die bereit sind Geld zulassen sei es in Form von Eintrittsgelder, Gastronomie usw.

Zum Vergleich denke ich an ähnliche Projekte wie das klein Kastell Pohl was demnächst öffnet, die teil rekonsturierte Villa Rustika in Hechingen Stein, die Villa Borg, das Römermuseum Schwarzenacker oder natürlich der Archäologische Park in Xanten so als Anhaltspunkte, was andere schon gemacht haben.
Würde mich sehr freuen wenn ab und zu berichtet werden könnte über die weiteren Fortschritte des Parks.

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